#zuhausegeboren

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Wie war Ihre Hausgeburt?

#zuhausegeboren

Frauen haben die Wahl, ihr Kind in einem Krankenhaus, in einem Geburtshaus oder zuhause zur Welt zu bringen. In der Vergangenheit haben die Krankenkassen gedroht, dieses Wahlrecht durch verbindliche und nicht wissenschaftlich belegte Ausschlusskriterien für Hausgeburten einzuschränken. Dabei treffen Hebammen und die Frauen kompetente und verantwortungsbewusste Entscheidungen, wie Ihre Berichte von Hausgeburten eindrucksvoll zeigen.

Zahlreiche Menschen haben unter dem Hashtag #zuhausegeboren ihre persönliche Geschichte geteilt. Wir freuen uns, auch Ihre zu hören! Sie können auch ohne Foto und anonym mitmachen.

Marie , Stuttgart

Nach zwei schrecklichen Geburten in zwei verschiedenen Kliniken war ich mir schnell sicher, dass mein drittes Kind nicht in einem Krankenhaus zur Welt kommen sollte. Die Betreuung während der Schwangerschaft durch die Hebammenpraxis Stuttgart-Mitte bestärkte mich darin und so fiel die Entscheidung ins Geburtshaus zu gehen. Einen Tag nach dem errechneten Termin, setzten bei mir nachts leichte Wehen ein und Fruchtwasser ging ab. Nach Rücksprache mit Manuela blieben wir zuhause und machten es uns gemütlich. Den ganzen Vormittag kamen die Wehen im 15 Minuten Abstand und waren gut auszuhalten. Ruth übernahm dann die Geburtsbereitschaft und kam gegen Mittag bei uns vorbei. Sie machte zwei Entspannungsübungen mit mir, um die Wehen etwas anzukurbeln und ich fühlte mich danach blendend. Die Fruchtblase platzte, die Wehen kamen stärker und ich wusste, er wird heute noch geboren! Wir vereinbarten, dass Ruth zum Geburtshaus vorfährt und alles bereit macht und wir sollten dann nachkommen. Mein Sohn suchte sich aber einen ganz besonderen Tag für seine Ankunft aus: Montag, Hauptverkehrszeit, Schneechaos! Nach sehr kurzer Zeit war klar, wir schaffen es nicht mehr aus dem Haus! Starke Wehen alle drei Minuten, bei jeder Wehe ordentlich Fruchtwasser das abging. Mein Mann rief Ruth an und diese machte sich sofort wieder zu uns auf den Weg. Um ca. 16:45 Uhr war sie da, mit allem bepackt, was sie brauchte und übernahm souverän die Führung. Sie brachte mich mit Hilfe meines Mannes von der Toilette ins Wohnzimmer und suchte sich alles zusammen was noch gebraucht wurde. Keine Minute zu früh, denn um 17:13 Uhr war mein Kleinster geboren. Ich habe mich während der ganzen Geburt niemals ängstlich, verloren oder ausgeliefert gefühlt, sondern war immer im Bewusstsein dass alles seinen richtigen Gang geht und ich das gut schaffe! Nachdem wir ins Bett umgezogen waren, kam noch die Nachgeburt und wieder einige Zeit später nähten die Hebammen meine Geburtsverletzungen.

Ich bin unendlich dankbar, dass ich diese Geburt so erleben durfte!

Julia Stanglmayr , Altdorf

Ich habe meine drei Kinder zuhause auf die Welt bringen dürfen. Das war das schönste Erlebnis in meinem Leben. Ich hatte drei sehr unterschiedliche Geburten, aber dank meiner Hebammen ein unvergesslich schönes Erlebnis.

Das einer Frau mittlerweile das Recht auf eine selbst bestimmte Geburt genommen wird, indem die Hebammen so boykottiert werden, ist unmöglich.

Jede Frau sollte doch selbst bestimmen können, wo und wie sie ihr Kind auf die Welt bringen will. Wenn es keine oder zumindest zu wenig Hebammen gibt, ist dies nicht mehr möglich.

Nadine , Stuttgart

Vom Geburtshaus zur Hausgeburt…

Als ich auf der Suche nach Geburtsvorbereitungskursen war, bin ich auf die Hebammenpraxis und das Geburtshaus gestoßen. Beim Recherchieren fiel mir auf, dass es das Geburtshaus in Stuttgart gibt und man dort in ruhiger und selbstbestimmter Atmosphäre gebären kann. Ich war sofort begeistert und vom ersten Moment an aus tiefstem Herzen überzeugt, dass dort unser Kind zur Welt kommen sollte. Ich berichtete dies sofort meinem Mann, der ebenfalls begeistert war, da wir beide keine fürs Krankenhaus gemachten Menschen sind.

Wir vereinbarten einen Termin im Geburtshaus mit Corinna, die uns das Geburtshaus vorstellte und die Abläufe erklärte. Nachdem uns das Gespräch restlos überzeugte, fiel mir gleichzeitig ein Stein vom Herzen, weil ich wusste, nicht ins Krankenhaus zu müssen.

Und so genossen wir in Betreuung von Hebamme Lena eine wunderschöne Schwangerschaftsbetreuung. Ich war mir zu jedem Zeitpunkt ganz sicher, dass das Geburtshaus die richtige Wahl für die Geburt unseres ersten Kindes ist und dass mein Körper in dieser tollen Atmosphäre eine Geburt leisten kann.

Eine Woche vor dem errechneten Geburtstermin platze dann nachts um 02:30 Uhr meine Fruchtblase. Ich blieb völlig entspannt und ruhig und lies meinen Mann schlafen, weil er die Kraft sicher am nächsten Tag gebrauchen würde. Ich döste ebenso entspannt weiter. Gegen 04:40 Uhr setzten dann die ersten zaghaften Wehen ein, die ich in Ruhe veratmete.

Mein Mann erwachte gegen 6 Uhr, um zur Arbeit zu gehen. Ich erkläre ihm die Situation und wir vereinbarten, Corinna anzurufen, die an diesem Tag Rufbereitschaft hatte. Mit ihr vereinbarten wir dann gegen später wieder zu telefonieren. Mein Mann fuhr ins Büro, um die letzten Erledigungen vor der Elternzeit zu machen.

Ich döste im Bett weiter und veratmete die Wehen. Dies habe ich bis 10 Uhr gemacht, dann kam mein Mann nach Hause. Wir telefonierten erneut mit Corinna, weil die Abstände der Wehen immer kürzer und stärker, jedoch unregelmäßig, waren.

Corinna empfahl uns dann, noch in die Wanne zugehen. Der Aufenthalt in der Wanne war super, die Wehen blieben, aber es verhalf zu Entspannung. Danach ging es aus der Wanne zurück ins Bett.

Ich hatte weiter Wehen und mir wurde abwechselnd heiß und kalt. Ich schlief weiterhin in den Wehenpausen kurz ein. Mein Mann lag neben mir und tat das ebenfalls. Er konnte nichts anderes tun, als bei mir zu sein. Denn ich ließ keinerlei Berührungen zu.

Wir telefonierten nach dem Bad erneut mit Corinna, die gegen 13:30 Uhr bei uns sein wollte, um zu schauen, wie es uns geht. Ich lag weiterhin im Bett und veratmete, mittlerweile laut, die Wehen, während denen ich immer wieder weg döste.

Mein Mann packte in dieser Zeit die letzten Sachen und brachte alles ins Auto, so dass alles bereit für die Abfahrt ins Geburtshaus war.

Dann war um 13:20 Uhr plötzlich alles anders, als ich mit einer Wehe einen starken Druck im Becken spürte. Ich sagte zu meinem Mann, dass er sofort Corinna anrufen müsse und dass wir umgehend ins Geburtshaus fahren müssen. Ich dachte noch, dass unser Baby sonst zu Hause zur Welt kommen würde. Corinna sagte am Telefon, dass sie gleich bei uns sei und wir noch kurz warten sollten.

Und schon kam die nächste Wehe, die direkt ins Becken ging.

Kurz darauf betrat Corinna unser Schlafzimmer. Ich fühlte mich nun noch sicherer.

Corinna untersuchte den Muttermund und sagte dann, dass wir nicht mehr ins Geburtshaus fahren, weil der Muttermund bereits komplett geöffnet war. Mein Mann holte den Geburtskoffer aus Corinnas Auto und besorgte Corinna auch alle sonstigen Utensilien, die sie noch benötigte.

Ich war entspannt und dachte mir - Gut, dann kommt unser Baby eben hier auf die Welt.

Und dann ging alles recht schnell. Corinna empfahl mir die Position zu wechseln, damit das Baby mehr Platz hatte. Ich kniete dann im Vierfüßlerstand und Corinna untertsützte mich und leitete mich beim Mitschieben an. Es dauerte nicht lange und ich konnte das Köpfchen fühlen, wozu mich Corinna ermutigte. Ich fragte Corinna dann, ob das nicht alles ein bisschen schnell gehen würde. Sie versicherte mir, dass alles bestens sei. Sie ermutigte mich damit, dass sie sagte, mein Mann und sie können schon das Köpfchen und ganz viele Haare sehen. Kurz darauf war das Köpfchen geboren. Ich hatte einen Moment zum Durchatmen. Corinna ermutigte mich wieder, dass mit der nächsten Wehe das Baby ganz geboren wird. Und so war es dann auch um 14:13 Uhr am 23. Mai 2014. Unsere Püppi war da! Sie wurde wunderbar sanft in diese Welt geboren. Es war wunderbar!

Da lag es nun zwischen meinen Beinen, dieses kleine wunderbare Wesen.

Wir zogen dann zu dritt in unser Bett um und kuschelten ausgiebig, während die Hebammen sich erst einmal zurückzogen.

Nach ausgiebigem Kuscheln und Bestaunen wurde dann die erste Untersuchung durchgeführt und die Plazenta geboren. Bei der Untersuchung unseres kleinen Schatz erfuhren wir dann auch, dass wir eine kleine Tochter haben. Danach wurde noch die Untersuchung der Geburtsverletzungen durchgeführt, die mir Dank Corinnas Kaffeekompressen erspart blieben.

Unsere Hebammen verabschieden sich, nachdem sie uns alles weitere erklärt und uns versorgt hatten und wir kuschelten weiter bis zum nächsten Tag und lernten uns kennen.

Die Geburt unserer kleinen Tochter ist das schönste Erlebnis unseres Lebens!

Und unsere Hebammen aus dem Geburtshaus haben uns für den Rest unseres Lebens eine wunderbare Erinnerung geschenkt. Die Geburt hätte nicht schöner und entspannter sein können!

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Ulrike , Düsseldorf

Den wundervollen Hebammen des Geburtshauses Düsseldorf haben wir es zu verdanken, dass unsere zwei Kinder und ich ein selbstbestimmtes und harmonisches Geburtserlebnis haben durften.

Dass ich mich während der Geburt nicht als Zahnrad in der Krankenhausmaschinerie fühlen wollte, war klar. Doch erst während des Infoabends im Geburtshaus wurde mir klar: Hier bin ich richtig! Mit unglaublich viel Wärme schilderte die Hebamme, wie das Team des Geburtshauses Frauen begleitet, stärkt und sie darin unterstützt, ihre ureigenen Kräfte zu mobilisieren.

Für mein erstes Kind war eigentlich das Geburtshaus geplant. Doch mit heftiger werdenden Wehen hatte ich den instinktiven Wunsch, dort zu bleiben, wo ich mich am wohlsten fühle: zuhause. Ich bin meiner Hebamme noch heute dankbar, wie flexibel und geradezu selbstverständlich sie diesen Wunsch unterstützte. Nach nur fünf Stunden kam mein erstes Kind zur Welt. Und ja, ich hatte Schmerzen, wollte irgendwann nicht mehr. Doch meine Hebammen haben mir über diesen fragilen Moment hinweggeholfen, mich unterstützt, ermutigt - und immer unser Wohlbefinden im Blick behalten.

Beim zweiten Kind war schnell klar, es soll den gleichen entspannten Start haben dürfen. Am meisten sind mir dabei die ersten Minuten nach der Geburt meines Kindes in Erinnerung geblieben, wie meine Hebammen mit mir dieses kleine Wesen willkommen geheißen und mit unglaublich viel Wärme in diese Welt aufgenommen haben. Diesen zauberhaften Moment werde ich nie vergessen. Auch nicht die Besuche im Wochenbett, denen ich geradezu entgegen gefiebert habe. Während derer alle Ängste und Unsicherheiten von mir wichen und Selbstvertrauen und Zuversicht wuchsen.

Ich bin den vier Hebammen, die mich während der Schwangerschaft, Geburt und im Wochenbett umsorgt haben, zutiefst dankbar. Nie habe ich mich stärker als Frau und Mutter ernst genommen und bestärkt gefühlt wie in dieser Zeit.

Katharina , Bayreuth

Drei meiner vier Kinder sind zu Hause zur Welt gekommen und ich würde auch jedes weitere Kind in den eigenen vier Wänden gebären wollen.

Als meine Mutter davon erfuhr, dass ich beim zweiten Kind eine Hausgeburt plante, war sie aufgelöst und hatte große Angst um mich und das Wohl des Kindes. Sätze wie "Bestenfalls stirbt Dein Kind, schlimmstenfalls ist es schwer behindert, wenn etwas schief geht.", sollten mich dazu bringen, mein Vorhaben nicht in die Tat umzusetzen.

Doch ich hatte volles Vertrauen zu meiner Hebamme. Ich wusste, dass sie nie ein Risiko eingehen würde. Hätte sie gemerkt, das etwas nicht stimmt, dann hätte sie mich in das 15 Minuten entfernte Krankenhaus geschickt und ich wäre dort vermutlich zeitgleich mit den Ärzten im Kreißsaal angekommen.

Wäre die Geburt unseres zweiten Kindes nicht als Hausgeburt geplant gewesen, dann hätte ich es vermutlich dennoch zu Hause bekommen, da es nur 1,5 Stunden vom Blasensprung bis zur Geburt dauerte. Diese Geburt war die schmerzhafteste von allen bisher.

Mit Hilfe von HypnoBirthing waren die dritte und vierte Geburt dann traumhaft. Ich habe gelernt, dass es beim Gebären auf die Entspannung ankommt. Ist die Mutter entspannt, dann trägt der Körper das Baby fast ganz von alleine heraus. Und wo kann man sich besser entspannen, als in einer vertrauten Umgebung umgeben von Menschen, die man kennt und denen man voll vertraut?

Manche fühlen sich wohl und geborgen im Krankenhaus andere nicht. Deswegen sollte jede Frau das Recht haben, zu wählen wo und mit wem sie ihr Baby zur Welt bringen möchte.

Joline , Hannover

Meine Kinder sind beide zu Hause gebohren und für das Dritte ist das auch geplant.

Ich möchte von der Geburt meiner zweitgebohrenen Tochter erzählen.

Ich war ein bisschen aufgeregt, da mein Sohn zumindest die erste Zeit dabei sein würde. So hatten ich es in allseitigem Einvernehmen mit meiner Hebamme und meinem Mann besprochen.

Meine Hebamme hat mich darin bestärkt, trotzdem war ich gespannt wie er reagieren würde.

Die Geburt begann am Abend vorher mit leichten Wehen. Ich duschte und ging wie gewohnt zu Bett, da ich auch die Wochen vorher immer schon mal leichte Wehen hatte.

Doch ich wusste nicht wie ich liegen sollte und ab 2 weckte ich meinen Mann. Die Abstände zwischen den Wehen waren noch groß, aber ich musste sie schon ein bisschen wegatmen.

Ab 5 waren wir uns dann sicher, es ist wirklich so weit. Meine Mutter war zu dem Zeitpunkt auch da. Also lag ich auf der Couch, auf der einen Seite meinen Mann an der Hand und auf der anderen Seite meine Mutter. Bis um 7 mein Sohn aufwachte. Er kuschelte sich mit seinem Püppchen in meinen Rücken und hat ganz ruhig vor sich hin gedöst. So umgeben von meiner Familie blieb der Hebamme nichts anderes übrig als es sich in einem Sessel bequem zu machen und mit uns die Wehen abzuwarten.

Nach einer Weile hatte mein Sohn genug und ist mit meiner Mutter zum Brötchen holen aus dem Haus gegangen. Keine Minute zu früh, denn so bald die beiden aus dem Haus waren, platzte die Fruchtblase und 10 min später war unsere Kleine da. Während ich mit dem Baby auf der Couch schlief saß die Familie mit der Hebamme am Tisch und es wurde ausgiebig gefrühstückt. Ein herrliches Gefühl so eingebettet in die Familie, wieder zu Kräften zu kommen.

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